Ein kleiner Rückblick: Der ehemalige Hartplatz wurde 1956 errichtet und zwar 1990 grundsaniert, dennoch stand 2011 fest, dass der Platz in diesem Zustand den Spielern nicht mehr zuzumuten war -
zu groß war das Verletzungsrisiko. Da durch die Spielgemeinschaft mit dem FC Walhausen ein Ausweichplatz zur Verfügung steht, konnte das Projekt Naturrasenplatz nach Zustimmung durch die
Mitglieder des Vereins mit Projektleiter Rolf Bernhardt in Angriff genommen werden. Somit wurde ab dem 20.06.2012 eine insgesamt 2,4 km lange Wasserleitung von der Pumpstation zum Sportplatz
gelegt, die zwei Wassertanks mit 70.000 Liter Fassungsvermögen füllen wird.
Am 31.07.12 begann der Umbau des Tennenplatzes, im August 2012 wurde bereits eingesät. Zeitgleich wurde ein 360m langer Zaun, eine Rostwurstbude, Auswechselhäuschen, Ball- und Geräteraum und
vieles mehr von den insgesamt 87 Helfern errichtet. 5320 Arbeitsstunden später war unsere neue »SVS-Arena« für die Einweihung bereit.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an alle Helfer, Gönner und Unterstützer. Ohne eine so tolle Gemeinschaft wäre der Bau nicht möglich gewesen! Vielen Dank.
Vorstand Steinberg/Deckenhardt
Von SZ-MitarbeiterOswin Sesterheim
Während eines Sportfestes wurde die neue SVS-Arena in Steinberg-Deckenhardt eingeweiht und eingesegnet. Trotz der Zuschüsse war die Realisierung dieses Projekts laut SVS nur durch Eigenleistung möglich. (Veröffentlicht am 23.07.2013)
Die Jugendmannschaft konnte denn Platz schon mal testen. Foto B und K
Von SZ-Redakteur Matthias Zimmermann
Steinberg-Deckenhardt. Der alte Braschenplatz tut's nicht mehr, sagt Fred Koch, Chef des Sportvereins (SV) in Steinberg-Deckenhardt. 1956 errichtet, 1990 grundlegend erneuert, jetzt für Fußballpartien kaum zu gebrauchen. Darum wird gebaut, ein Jahr lang. Ein Naturrasenplatz soll's werden (Veröffentlicht am 04.08.2012)
. Steinberg-Deckenhardt.Der alte Braschenplatz tut's nicht mehr, sagt Fred Koch, Chef des Sportvereins (SV) in Steinberg-Deckenhardt. 1956 errichtet, 1990 grundlegend erneuert, jetzt für Fußballpartien kaum zu gebrauchen. Darum wird gebaut, ein Jahr lang. Ein Naturrasenplatz soll's werden. Dafür setzten Gemeindevertreter, Vereinsrepräsentanten, Bauleute Schaufeln für den obligatorischen ersten Spatenstich an. So begann offiziell das über 300 000 Euro teure Projekt. Bis zum Sommerfest im Juni 2013 möchte Koch alles zum Abschluss gebracht sehen.
Bis dahin weichen die Kicker aus: auf den Platz des SV Walhausen, mit denen die Steinberg-Deckenhardter eine Spielgemeinschaft bilden, kündigt der 55-Jährige an. Dort müssen sich die Teams bis zum Bauende mit einem Sandplatz zufrieden geben. Koch: "Das wollen die Spieler aber heute nicht mehr."
Schon vor dem Spatenstich legten sich laut Oberthals Bürgermeister Stephan Rausch (CDU) Vereinsmitglieder in dem Ortsteil ins Zeug. Binnen vier Wochen verlegten sie Rohre, um später den Rasen zu bewässern. Die Gemeinde gebe 60 000 Euro Zuschuss, den der Verein in sechs jährlichen Raten à 10 000 Euro bekomme. Rausch (50): "Da ist uns der Verein entgegengekommen", damit die Gemeinde wegen der angespannten Haushaltslage nicht alles auf einmal überweisen muss.
Für den Platzbau zuständig ist die hessische Sportanlagen-Firma Becker aus Taunusstein. Wie deren Geschäftsführer Kurt Seegmüller (51) informiert, sei sein Unternehmen dieses Jahr an zwölf Projekten im Saarland beteiligt, unter anderem demnächst in Neunkirchen. Zumeist errichte der Spezialist Kunstrasenplätze. Der Steinberg-Deckenhardter SV-Chef: "Das hätten wir aber nicht finanzieren können." Steinberg-Deckenhardt. Die klamme Wirtschaftssituation Oberthals erforderte eine Neuerung in Steinberg-Deckenhardt. Das Gelände, auf dem sich das Fußballfeld befindet, übernimmt der Sportverein nun in Eigenverantwortung. Bürgermeister Stephan Rausch: "Wir haben am 1. August einen Erbbaurechtsvertrag geschlossen." Diese mache 30 Jahre den Verein quasi zum Besitzer, mit allen Rechten und Pflichten, was beispielsweise die Instandhaltung betrifft. Ein durchaus übliches Verfahren, wie es andere Kommunen auch praktizierten, berichtet er. Damit ziehe sich die Gemeinde jedoch nicht völlig aus der Verantwortungzurück. Wie andere Vereine auch, werde es Zuschüsse geben, unabhängig von derlei Verträgen, wie hier nun eingegangen.
Damit erlöschen allerdings andere Verträge zwischen Gemeinde und Verein. Wie Rausch berichtet, habe bisher noch eine Abmachung gegolten, die in den 70ern die damals eigenständige Gemeinde Steinberg-Deckenhardt mit dem Sportverein eingegangen sei: Die Kommune übernahm die Wasserkosten. Laufzeit: 50 Jahre. Mit dem neuen Erbbaurechtsvertrag sei dies hinfällig, durch den für den Platzneubau gewährten Zuschuss aber wieder ausgeglichen. hgn
Steinberg-Deckenhardt. Zur Teilfinanzierung des Projektes gewährt die Gemeinde Oberthal dem SV Steinberg-Deckenhardt einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 110 000 Euro. Aufgrund der angespannten Finanzsituation ist es der Gemeinde Oberthal jedoch nicht möglich, den Investitionskostenzuschuss vollständig aus eigenen Mitteln bereitzustellen (Veröffentlicht am 22.09.2012)
. Steinberg-Deckenhardt. Zur Teilfinanzierung des Projektes gewährt die Gemeinde Oberthal dem SV Steinberg-Deckenhardt einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 110 000 Euro. Aufgrund der angespannten Finanzsituation ist es der Gemeinde Oberthal jedoch nicht möglich, den Investitionskostenzuschuss vollständig aus eigenen Mitteln bereitzustellen. Die Gemeinde beteiligt sich daher mit einem Eigenanteil in Höhe von 60 000 Euro, der wegen der schwierigen Finanzlage jedoch nur über einen Zeitraum von insgesamt sechs Jahren ausgezahlt werden kann. Der verbleibende Teilbetrag wird durch die Bedarfszuweisung des Landes abgedeckt.
Bei der Überreichung des symbolischen Schecks konnte sich Staatssekretär Georg Jungmann (CDU) in Anwesenheit des Vereinsvorsitzenden Fred Koch sowie des Bauleiters Rolf Bernhard persönlich einen Eindruck von der Arbeit des Vereins machen.
Der katastrophale Zustand des Tennenplatzes ist inzwischen Geschichte. Zwar ist der Platz derzeit noch nicht bespielbar, aber das erste satte Grün auf dem Naturrasenplatz erfreut jetzt bereits das Herz eines jeden Fußballers in Steinberg-Deckenhardt. Staatssekretär Georg Jungmann, gleichzeitig Vorsitzender der Sportplanungskommission, sagt: "Was hier in den vergangenen Monaten vom Verein geleistet wurde, ist in der Tat vorbildlich zu nennen."
Bei der Besichtigung des Naturrasenplatzes erläuterten Bürgermeister Rausch und der Vereinsvorsitzende Fred Koch dem Staatssekretär die Beweggründe für den Bau der Sportanlage. Vereinsmitglieder und Vorstand sprachen sich trotz mancher Bedenken und anfänglicher Hürden dafür aus, den Hartplatz in einen Naturrasenplatz umzubauen. Zunächst musste die Problematik der Wasserversorgung für einen Naturrasenplatz gelöst werden. Hierfür erwarb der Verein aus eigenen Mitteln von der Wasserversorgung St. Wendel GmbH eine Pumpstation. Von diesem Pumpwerk aus verlegten die freiwilligen Helfer des Vereins in Eigenleistung über eine Wegstrecke von circa 2,5 Kilometern eine unterirdische Wasserleitung bis hin zur Sportanlage.
Eine noch größere Aufgabe stand dem Verein bevor, als es galt, für die Frage der Finanzierung der Baumaßnahme eine Lösung zu finden, denn für die gesamte Sportanlage inklusive einer Zaunanlage, Verbundsteinverlegung und Verlegung der Wasserleitung musste der stolze Betrag von insgesamt 315 000 Euro gestemmt werden.
Hier zeigte sich, dass durch die Eigenleistung der Mitglieder eine große Ersparnis erzielt werden kann. Mit bislang mehr als 4000 Arbeitsstunden der etwa 55 freiwilligen Helfer wurde durch den Verein selbst bislang ein nicht unerheblicher Teil der Kosten eingespart. Daneben hat der Verein auch eigene Finanzmittel aus seinen Rücklagen in das Bauprojekt investiert und einen weiteren Teilbetrag durch die Aufnahme eines Bankdarlehens bereitgestellt.
Die gesamten, durch den Verein erbrachten Investitionen, belaufen sich somit auf den stolzen Betrag von 108 000 Euro. Auch die Sportplanungskommission wird in den kommenden Jahren den Verein mit 43 000 Euro unterstützen. Bis zur Auszahlung dieser Mittel muss dieser Betrag vom Verein vorfinanziert und durch Darlehensmittel erbracht werden. red